BAB Interviews and Conversations

BAB Interviews and Conversations

Kritische Rückblicke: Barbara Müller über Solidarität und Freundschaft mit Befreiungsbewegungen in der Schweiz und in Zi

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Barbara Müller fungierte von 1973 bis 1988 als Präsidentin des Komitees «kämpfendes afrika» (ka), das 1971 als politische Solidaritätsorganisation Medic’ Angola begann. Zunächst eng mit dem maoistisch geprägten «proletarischen Internationalismus» der Kommunistischen Part der Schweiz verbunden, konnte das sich seit 1976 «kämpfendes afrika» nennende Komitee besonders enge Kontakte zu einigen Befreiungsbewegungen im südlichen Afrika aufbauen. Barbara Müller reflektiert im Gespräch mit dem BAB Archivar Dag Henrichsen zunächst über die Bedeutung von Freundschafts- und Solidaritätsbeziehungen mit afrikanischen Bewegungen in einem schwierigen politischem Umfeld (zu letzterem siehe auch den früheren podcast mit Barbara Müller vom 9. März 2023). Im zweiten Teil skizziert sie Veränderungen in der Unterstützungsarbeit am Beispiel der Zimbabwe African National Union (ZANU) und mit Bezug auf die Unabhängigkeit Zimbabwes 1980.
Dieser Auszug aus einem Gespräch vom 22. März 2023 bildet die siebte und vorläufig letzte Episode in der Podcast-Reihe zur Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegung in der Schweiz.

Liberation Politics and Archives. A Conversation with Journalist Ruth Weiss

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In view of South African journalist Ruth Weiss’s 90th birthday in 2014, BAB’ s archivists invited her in 2013 to a public conversation in the series “Archivgespräche” – “Archive talk”. In this podcast episode, conducted in both German and English, we provide an extract from the live-recorded conversation held in Basel. It includes introductions to Ruth Weiss’s collections by the archivists Dag Henrichsen and Susanne Hubler Baier, followed by historical interview snippets from her impressive tape collection and her reflections.
The conversation took place as part of the preparations for the BAB exhibition “’My very first question to you’. An acoustic portrait of the journalist Ruth Weiss and southern African liberation politics”, shown between 2014 and 2917 in Basel, Cape Town, Lusaka, and Bayreuth. The exhibition went along with the publication of her autobiography “A Path through Hard Grass. A Journalist’s Memories of Exile and Apartheid” (BAB 2014), with a foreword by South African writer Nadine Gordimer, Ruth Weiss’s lifelong friend about whom she also talks in the conversation. The recording also features snippets from interviews with the Anglican bishop Trevor Huddleston and ANC’s president Oliver Tambo.
This podcast episode is a fitting format to congratulate Ruth Weiss on her 100th birthday in 2024.

Kritische Rückblicke: Solidaritäts- und Anti-Apartheidsengagement des Afrika-Komitees, Basel

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1973 als Teil einer Solidaritätsbewegung gegen Kolonialismus, Rassismus und Ausbeutung in der Schweiz entstanden, konzentrierte sich das Afrika-Komitee in Basel auf eine kritische Solidaritäts- und Informationsarbeit mit und zur Zivilgesellschaft in Afrika. Nach 50 Jahren löst sich das Komitee 2024 auf. Mitbegründer:innen Gertrud Baud und Hans-Ueli Stauffer reflektierten bereits 2018 in einem Gespräch mit BAB Archivar Dag Henrichsen über damalige Themensetzungen in der Schweizer Zivilgesellschaft und im «Bulletin» des Komitees, weiterhin «brennende» Themen mit Bezug auf den afrikanischen Kontinent sowie enttäuschende post-koloniale Entwicklungen.
Dieser Gesprächsauszug ergänzt eine Reihe von vorherigen podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheidsbewegung in der Schweiz, siehe hier.

Tuli Mekondjo‘s art performance „Ousie Martha“

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The Namibian artist Tuli Mekondjo reflects in this conversation about her work in the colonial image archives of the Basler Afrika Bibliographien and how this led her to initiate new artistic practices and conceptualise and design a new art performance. «Ousie Martha» references generations of African laundry women in Namibia as wage labourers in white settler homes, often depicted in settler family photography. Inventing an outdoor print technique with copies of one particular photograph of a laundry woman in Okahandja in 1953 from the BAB photo archives, Tuli Mekondjo produced embroided «lappies« (rags) and choreographed a laundry woman’s performance of Self at the BAB in April 2023.

In this extract from a conversation with BAB curators, Tuli Mekondjo explains the genesis of her latest work and why she wanted to have the premiere of her performance to be staged at the archives in Switzerland. «I wanted to engage with the ancestral voices by responding, singing with them, mimicking their acts of labouring while they sang. I wanted to bring Ousie Martha into that space, but to do the laundry for her.” As she told The Namibian newspaper after the Basel performance: “In Switzerland, Germany and Europe in general, they need to be reminded of the horrors of colonialism and the traumas they inflicted” (10 May 2023)

Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegungen in der Schweiz – „kämpfendes afrika“ (Zürich)

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Barbara Müller fungierte von 1973 bis 1988 als Präsidentin des Komitees «kämpfendes afrika» (ka), das 1971 in Zürich als politische Solidaritätsorganisation Medic’ Angola begann. Zunächst eng mit dem maoistisch geprägten «proletarischen Internationalismus» der Kommunistischen Partei der Schweiz verbunden, konnte das sich seit 1976 ka nennende Komitee besonders enge Kontakte zu einigen antikolonialen Befreiungsbewegungen im südlichen Afrika aufbauen. Innerhalb der Schweizer Solidaritätslandschaft entfaltetet das ka eine besonders intensive und programmatische Informations- und Veranstaltungsarbeit und schuf alternative Lobby- und Fund Raising Netze.
Als Präsidentin des Komitees geriet Barbara Müller sehr rasch ins Visier staatlicher kantonaler und eidgenössischer Nachrichtendienste. Ende der 1980er Jahre erfuhr eine breitere Schweizer Öffentlichkeit von den Beobachtungsaktivitäten zumal der Bundesanwaltschaft und der Anlage umfangreicher Personenkarteien und Akten (sog. Fichen), bekannt als sog. Fichenskandal am Ende des Kalten Krieges.
In diesem podcast führt Barbara Müller im Gespräch mit Dag Henrichsen zunächst einige zentrale Aspekte der Arbeit des Komitees aus. In einer weiteren Sequenz kommentiert sie Unterlagen aus der zu ihrer Person angelegten Observationsfiche bzw. Akte. Die spezifische politisch-ideologische Ausrichtung des ka einerseits, seine kritisch-distanzierte Haltung gegenüber anderen Solidaritätsorganisationen anderseits, schliesslich die staatliche Observationspolitik der offiziellen Schweiz verweisen auf die vielschichtige und komplexe internationale Schweizer Solidaritätsbewegung.
Dieser Gesprächsauszug ist der fünfte in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegung in der Schweiz.

Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegungen in der Schweiz – Komitee Südliches Afrika (Zürich)

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Susy Greuter erinnert sich im Gespräch mit dem BAB Archivar Dag Henrichsen an ihr vielfältiges Engagement zum afrikanischen Kontinent, zunächst als Studentin der Soziologie und Ethnologie an der Universität Zürich und im Komitee Südliches Afrika (1975). Das Komitee Südliches Afrika verstand sich als Abspaltung des maoistisch ausgerichteten «kämpfenden afrika» und war nur eines von vielen Komitees in der deutschsprachigen Schweiz. Susy Greuter bettet ihr studentisches Engagement in eine Vielzahl von Aktivitäten in weiteren (Frauen-) Befreiungs- und Solidaritätsbewegungen und Initiativen in der Schweiz ein. Nach langen, beruflichen Afrika-Aufenthalten in West-, Ost- und im südlichen Afrika ist Susy Greuter seit 1996 im Afrika-Komitee Basel aktiv.

Dieser Gesprächsauszug ist der vierte in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegung in der Schweiz.

Solidaritäts- und Anti-Apartheid-Bewegungen in der Schweiz – Südafrika-Boykott

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Beatrice Felber Rochat erinnert sich im Gespräch mit dem BAB Archivar Dag Henrichsen an ihr frühes Engagement in der von christlichen Frauen gegründeten transnationalen Solidaritätsgruppe «Südafrika-Boykott». Die Boykott-Gruppe organisierte gegen Ende der 1970er Jahre öffentliche Anti-Apartheid Aktionen in Basel, trat für den Boykott von Konsumprodukten und von multinationalen Firmen und Banken, die mit dem Apartheidregime Beziehungen unterhielten, ein und solidarisierte sich mit der afrikanischen Bevölkerung. Felber reflektiert über konkrete Solidaritäts- und Boykottarbeit in den 1980er Jahren wie auch über die Staatsobservation und «Fichierung» von Anti-Apartheidsaktivist:innen durch die Schweizer Regierung.
Dieser Gesprächsauszug ist der dritte in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheid-Bewegung in der Schweiz.

Solidaritäts- und Anti-Apartheid-Bewegungen in der Schweiz – Das Afrika-Komitee Basel

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1973 als Teil einer Solidaritätsbewegung gegen Kolonialismus, Rassismus und Ausbeutung in der Schweiz entstanden, konzentriert sich das Afrika-Komitee in Basel bis heute auf eine kritische Solidaritäts- und Informationsarbeit mit und zur Zivilgesellschaft in Afrika. In diesem Auszug aus einem Gespräch mit dem BAB Archivar Dag Henrichsen vom April 2016 reflektiert die Mitbegründerin des Komitee’s, Gertud Baud, über die Aufbauarbeit und Schweizer Solidaritätsnetze in den 1970er und 1980er Jahren sowie zeitgenössische Positionen und Ideale. Baud skizziert Veränderungen in der Arbeit des Afrika-Komitees und postkoloniale Entwicklungen und Konsequenzen.

Dieser Gesprächsauszug ist der zweite in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheid-Bewegung in der Schweiz.

Solidaritäts- und Anti-Apartheid-Bewegungen in der Schweiz – Das Afrika-Komitee Basel

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1973 als Teil einer Solidaritätsbewegung gegen Kolonialismus, Rassismus und Ausbeutung in der Schweiz entstanden, konzentriert sich das Afrika-Komitee in Basel bis heute auf eine kritische Solidaritäts- und Informationsarbeit mit und zur Zivilgesellschaft in Afrika. In diesem Auszug aus einem Gespräch mit dem BAB Archivar Dag Henrichsen vom November 2015 reflektiert der Mitbegründer des Komitees, Hans-Ulrich Stauffer, über die Aufbauarbeit und Schweizer Solidaritätsnetze in den 1970er Jahren sowie zeitgenössische politisch-ideologische Positionen. Stauffer gab 1974 die Schriften des kapverdischen Intellektuellen Amilcar Cabral in deutscher Sprache im Berliner Rotbuch Verlag heraus («Die Revolution der Verdammten. Der Befreiungskampf in Guinea-Bissao»), mit einiger Resonanz.

Dieser Gesprächsauszug ist der erste in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheid-Bewegung in der Schweiz.

The Day Mandela is arrested – Lewis Nkosi

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Lewis Nkosi (1936–2010), born in Embo (KwaZulu-Natal, South Africa), was an acclaimed journalist, writer and professor of literature in various African and European countries as well as in the USA. Living in exile since 1960, he resided in Basel between 1997 and 2010. On 11th November 1999 he gave a reading from his yet unpublished novel “Mandela’s Ego” (2006) at the BAB. In the extracts of the audio recording presented here, he explains his motivation to write about ‘the day Mandela is arrested’, reads from his novel and reflects about the challenges of also writing in his mother tongue isiZulu.

The BAB Publishing House published the monograph Lewis Nkosi. The Black Psychiatrist | Flying Home: Texts, Perspectives, Homage which consists of two plays by Lewis Nkosi and reflections, critical appraisals and memories by friends and scholars on the life and work of this South African writer.

About this podcast

BAB is a centre of documentation and expertise on Namibia and southern Africa, located in Basel, Switzerland. Our podcast features extracts from past and recent interviews with scholars and BAB guests as well as selected recordings from the extensive southern African historical audio archive curated at the BAB.

The series maintains a loose format. Listeners may also want to consult the BAB online catalogues of the archive, library and publishing house for additional information about a scholar or theme. The catalogues are found on www.baslerafrika.ch.

by Basler Afrika Bibliographien (BAB) - Namibia Resource Centre & Southern Africa Library

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